Wir investieren einen Großteil des jährlichen Umsatzes in die Erforschung unserer Arzneimittel – denn erst aktive Forschung erlaubt die Symbiose aus Erfahrungsmedizin und Wissenschaft.

Dabei steht ein Ziel im Fokus:

Die aus der jahrzehntelangen Erfahrungsmedizin überlieferte Wirksamkeit und Sicherheit der Präparate mittels Studien zu bestätigen, die den aktuellen Standards moderner Wissenschaft entsprechen.

Wir arbeiten dazu eng mit deutschen Universitäten und Kliniken zusammen. Dort werden unter Leitung von Professor:innen sowohl klinische Studien als auch Grundlagenforschung durchgeführt. Forschungspartner von uns sind beispielsweise die Universitätskliniken Essen-Mitte, die Universitäten Freiburg, Leipzig, Heidelberg und Gießen sowie die Berliner Charité. An diesen deutschen Forschungsstandorten wird insbesondere die Wirkung unserer beiden pflanzlichen Arzneimittel ANGOCIN® Anti-Infekt N und MYRRHINIL-INTEST® untersucht.

Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die enge Zusammenarbeit mit Arztpraxen und Studienzentren. Mittels sogenannter „prospektiver Kohortenstudien“ überprüfen die Mediziner:innen die Wirksamkeit der Arzneimittel im praktischen Alltag - unter realen Bedingungen und mit echten Patientinnen und Patienten. Im Fokus stehen hier große Wirksamkeitsstudien, an denen zahlreiche Arztpraxen in ganz Deutschland teilnehmen. Solche sogenannten „Multi-Center-Studien“ wurden und werden sowohl für das pflanzliche Enzympräparat NORTASE® als auch für ANGOCIN® Anti-Infekt N und MYRRHINIL-INTEST® durchgeführt.

Zielsetzung und Motivation der Repha-Forschung ist das Streben nach „evidenz-basierter-Medizin“

Dies erfordert, dass medizinische Behandlungsempfehlungen fundiert sind und eine Therapie mit wissenschaftlichen Studien und klinischen Erfahrungen untermauert wurde. Um die hohen wissenschaftlichen Qualitätsstandards zu erfüllen, wird Forschung bei uns grundsätzlich im europäischen Raum und vorzugsweise in Deutschland durchgeführt. Um die Wirksamkeit und Sicherheit der Repha-Produkte zu garantieren und Weiterentwicklungen zu ermöglichen, führen wir seit Jahrzehnten präklinische und klinische Studien durch – allein in den letzten 15 Jahren mehr als 60 Projekte.

MYRRHINIL-INTEST und die Tight Junctions…

Beispielsweise konnten wir - in Kooperation mit Wissenschaftlern der Charité Berlin - für unser Darmtherapeutikum MYRRHINIL-INTEST® aus Myrrhe, Kamille und Kaffeekohle nicht nur zeigen, wie die Dreipflanzenkombination auf molekularbiologischer Ebene die sogenannten „Tight-Junctions“ der Darmbarriere stabilisiert - sondern wir belegten via konfokaler Laserendoskopie in über 1000-facher Vergrößerung „live“ im menschlichen Darm, dass sie das auch direkt im Menschen kann. Damals wussten unsere Vorfahren nur: „Das Mittel wirkt gegen Durchfall, Blähungen und Krämpfe“, einfach weil Mitschriften und Berichte aus der Erfahrungsmedizin dies zeigten und stets aufs Neue praktisch bestätigten. Heute wissen wir mehr, weil wir mit innovativen Methoden und konstruktiven Partnerschaften mit Universitäten gemeinsam die Wirkung in bekannten und neuen Bereichen untersuchen – und das oft in Pionierarbeit in Teams, die diese Forschungsergebnisse erstmals geliefert haben.

ANGOCIN Anti Infekt N und das Quorum Sensing …

Ein weiteres Beispiel sind unsere Forschungen zu ANGOCIN® Anti-Infekt N: Für unser wichtigstes Arzneimittel haben wir mehr als 25 Studien in den letzten 20 Jahren durchgeführt. Bereits 2005 konnten wir in groß angelegten Untersuchungen zeigen, dass ANGOCIN® bei Bronchitis, Sinusitis und Harnwegsinfekten vergleichbar wirksam war – bei deutlich weniger Nebenwirkungen. Mit modernen Methoden konnten wir nicht nur zeigen, dass die speziellen Inhaltsstoffe („Senföle“) der beiden enthaltenen Arzneipflanzen Kapuzinerkresse und Meerrettich wie ein „pflanzliches Antibiotikum“ wirken, sondern auch der Resistenzbildung von Bakterien entgegenwirken. Und das bewerkstelligen sie, indem sie sowohl die bakterielle Produktion von Biofilmen („Schutzschilde“) und ihres darunter verborgenen Kommunikationssystems „Quorum Sensing“ verhindern als auch die Aktivität innerhalb bestehender Biofilme hemmen. Die Bakterien stehen dann „schutzlos da“ und können keine Verteidigungsstrategien mehr austauschen – ihr Ende ist somit bald besiegelt, die Infektion besiegt. Auch das wusste damals noch niemand – wir wissen es heute und konnten hierdurch neue therapeutische Anwendungsmöglichkeiten für unsere Wirkstoffe erschließen.

Durch dieses Wissen konnten wir beispielsweise mit dem Universitätsklinikum Bonn eine Studie durchführen, die gezeigt hat, dass ANGOCIN® bei querschnittsgelähmten Patient:innen, die einen Katheter benötigen und sehr oft an Harnwegsinfekten leiden, die Lebensqualität verbessern kann, indem es die Häufigkeit dieser Infekte senkt.

NORTASE® und die Rizoenzyme …

NORTASE® ist ein weiteres Beispiel für unsere Mission, therapeutisch relevante Alternativen für Patient:innen und Ärzte und Ärztinnen zu bieten. Dieses Präparat bietet Betroffenen mit exokriner Pankreasinsuffizienz – einer Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse zu wenig oder keine lebenswichtige Verdauungsenzyme produziert – eine wirksame und einzigartige vegetarische Alternative zu herkömmlichen Therapien. Im Gegensatz zu Pankreatin, das aus Bauchspeicheldrüsen von Schweinen gewonnen wird, besteht NORTASE® aus vegetarischen Enzymen, die biotechnologisch aus japanischen Reispilzen gewonnen werden. Diese sind säurestabil und wirken bereits im Magen, wodurch Patient:innen profitieren, deren Therapie mit Pankreatin nicht ausreichend wirkt oder die keine tierischen Produkte einnehmen möchten. Repha ist weltweit der einzige Anbieter von Arzneimitteln mit diesen innovativen Pilzenzymen.

Forschung für die Zukunft: Neue therapeutische Ansätze

Unsere Forschung erstreckt sich darüber hinaus auf neue Wirkungen unserer Präparate, die außerhalb der bekannten Anwendungsbereiche liegen. Ein Beispiel ist der Einsatz der Inhaltsstoffe von ANGOCIN® bei Prostatakarzinomen. So testen wir innovative Einsatzmöglichkeiten unserer Produkte, die nicht nur therapeutisch, sondern auch wissenschaftlich Neuland betreten und vielleicht künftig neue Anwendungsbereiche schaffen. So engagieren sich inzwischen zahlreiche renommierte Mediziner:innen und Wissenschaftler:innen in deutschen Kliniken und Universitäten in der Erforschung und dem Wirksamkeitsnachweis unserer Arzneimittel – und zwar in bekannten und potenziellen neuen Einsatzgebieten. Und das beruht auf Gegenseitigkeit, denn: Auch wir sind spannend für die Wissenschaft(ler:innen), die unsere einzigartigen Arzneimittel mit leidenschaftlichem Forschergeist und Neugierde „molekularbiologisch sezieren“ und weiter erforschen.

Förderung der Wissenschaft

Wir forschen nicht nur selbst, sondern unterstützen auch Wissenschaftler:innen im Bereich der Naturheilverfahren, die eine vergleichbare Philosophie verfolgen: die Förderung der Naturheilverfahren und deren Integration in eine moderne ganzheitliche Medizin.

Die folgende Liste bietet eine Auswahl an Mitgliedschaften und Engagements, mit denen wir sowohl die naturheilkundliche und pharmazeutische Wissenschaft als auch die wissenschaftliche Information von Selbsthilfegruppen fördern.

Mitgliedschaften und Engagements

BAH - Bundesverband der Arzneimittelhersteller
> Stärkung der Phytotherapie

D.A.H.N - Deutsche Akademie für Homöopathie und Naturheilverfahren
> Fortbildung von Fachgruppen

DCCV - Deutsche Morbus Crohn / Colitis ulcerosa Vereinigung e.V.
> Unterstützung der Selbsthilfe für Betroffene

Deutsche Reizdarmselbsthilfe e.V.
> Unterstützung der Selbsthilfe für Betroffene

FAH - Forschungsvereinigung der Arzneimittelhersteller
> Förderung Gemeinschaftsforschung kleiner und mittelständischer Arzneimittelhersteller

Forschergruppe Klostermedizin der Uni Würzburg
> Unterstützung medizinhistorischer Forschung

Gesellschaft für Arzneipflanzenforschung
> Förderung internationaler Phytopharmaka-Wissenschaften

Gesellschaft für Phytotherapie
> Förderung wissenschaftlich-fundierter Pflanzenheilkunde

NATUM - Naturheilkunde, Akupunktur und Umweltmedizin in der Frauenheilkunde e.V.
> Unterstützung Forschungspreis Komplementärmedizin

MAGDA - Informationsforum für Magen-Darm-Erkrankungen
> Unabhängige Informationen für Patienten

Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Krankheiten von Magen, Darm und Leber sowie von Störungen des Stoffwechsels und der Ernährung (Gastro-Liga) e. V.
> Mitglied der Gastro-Liga – Gesundheit für Magen, Darm & Co.

Deutsche Gesellschaft für Mukosale Immunologie und Mikrobiom (DGMIM)
> Fördermitgliedschaft